Unsere Gene

Mit 3.000 Mark und einem Fiat 600 gestartet.

Jede Geschichte braucht einen Anfang. Unsere beginnt Ende der Fünfziger. Ronald Schmitt, der bei dem renommierten Möbelhersteller Thonet gelernt hatte, hängte seinen Beruf als kaufmännischer Angestellter an den Nagel und wagte im Jahr 1958 als 28-jähriger mit seiner Frau Ingeborg den Schritt in die Selbstständigkeit.

Der Anfang war nicht einfach. Mit einem Startkapital von 3.000 D-Mark und einem Fiat 600 gingen die Schmitts das Wagnis Selbstständigkeit an. In einer kleinen Werkstatt produzierten die beiden in Kleinarbeit Mosaik-Couchtische. Die technisch feinen Fertigkeiten Ingeborg Schmitts als gelernte Zahntechnikerin konnte das junge Unternehmen gut nutzen. Die aufstrebende Firma wuchs und wuchs. Der Durchbruch gelang 1962, als die ersten Couchtische mit einer 19-Millimeter-Kristallglasplatte auf der Frankfurter Messe vorgestellt wurde. Das Material Glas lag im Trend und Ronald Schmitt erkannte früh seine Chance und spezialisierte sich damals konsequent auf Glas und Metall.

Ab 1961 prägte Friedrich Wilhelm Möller mit seinen prägnanten Glascouchtischen mit verchromten Flachstahlgestellen die Kollektion. Die Schweizer Designer der Team Form kreierten den außergewöhnlichen Glascouchtisch K 1000 mit schräger Marmorsäule. Sowohl die Möller-, als auch die Team-Form-Entwürfe wurden zu Klassikern der Moderne.

In der Welt Zuhause. In der Region verwurzelt.

Aus einer kleinen Werkstatt wurde Ronald Schmitt über die Jahrzehnte eine traditionsreiche Möbelmanufaktur, die anspruchsvolle Menschen rund um den Globus begeistert. Unserem Firmensitz in Eberbach unweit von Heidelberg sind wir treu geblieben. Hier stellt ein erfahrenes Team von 70 Mitarbeitern außergewöhnlich Produkte in liebevoller Handarbeit her.

Bewahre den Kern und fördere die Weiterentwicklung.

Wenn ein Unternehmen auf eine so ereignisreiche und lange Geschichte mit ganz eigenen Höhepunkten und Herausforderungen zurückblicken kann ist das etwas Besonderes. In über 60 Jahren ständigen Wandels haben wir immer wieder Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Zeiten und Marktanforderungen bewiesen. Geblieben sind die Verbundenheit zu einzigartigen Werkstoffen, erfinderischen technischen Zaubereien und einer zeitlos schönen Formensprache. Wir sind uns der langen Tradition bewusst und profitieren von der Erfahrung. Heute ist es an uns, aufbauend auf einem starken Fundament die Geschichte fortzuschreiben und das Unternehmen in die Zukunft zu führen.

Meilensteine

1958

Gründung der „Werkstätte für feine Mosaiktische“.

1962

Mit dem ersten umfangreichen Programm an Glastischen ebnet Ronald Schmitt dem Glastisch den Weg in den Markt.

 

1971

Schnelligkeit und ein guter Schuss Risikobereitschaft brachten einen großen Erfolg. Ein Musterstein eines befreundeten Lieferanten war der Anfang. Innerhalb weniger Wochen konnte man einen großen Teil des vorhandenen fossilen Gesteins in Marokko kaufen und per Schiff nach Deutschland bringen. Mit dieser Materialinnovation konnten eindrucksvolle und bleibende Spuren am Markt hinterlassen werden. Das außergewöhnliche Material wurde als Tischplatte eingesetzt.

1975

Eine Ikone wurde geboren – K 1000 noch heute ein moderner Klassiker.

1984

Mit der Plattenvariante Glas beim Satztischprogramm K 5 setzt Ronald Schmitt diese Innovation der   Satztische endgültig am Markt durch.

 

1985

Mit der Perfektionierung der Klebeverbindung ergaben sich völlig neue Konstruktions- und   Gestaltungsmöglichkeiten. Die Grundlage für schwenkbare Glasplatten war geschaffen. Auf dieser   Grundlage wurde ein weiterer Klassiker aus der Ronald Schmitt Kollektion entwickelt – das Programm K 180.

1989

Weltpolitisch wichtige Ereignisse lassen sich auch im Tischdesign ausdrücken – die Freude über die Wiedervereinigung veranlasste Ronald Schmitt zu einem speziellen Tisch mit den Umrissen des wiedervereinigten Berlin. Möglich wurde dies durch fortschrittliche Techniken, die neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffneten. Im Wasserstrahl-Schneiderverfahren konnten erstmals Glasplattenformen erzeugt werden, die nicht mehr den herkömmlichen Glasbearbeitungsgesetzen unterliegen.

 

1992

Eine Ikone der Ronald Schmitt Kollektion aus den Anfangsjahren wird in Glas als Programm K 99 wieder aufgelegt. Eine neue Fertigungsmethode des Glasbiegens eröffnet dieses interessante Formenspiel in Glas.

 

1993

Mit einer verblüffenden Vergrößerungstechnik wird der Granittisch „Girolift“ dem Handel präsentiert. Die vom Start weg erfolgreiche Esstisch-Story beginnt.

 

1994

Ronald Schmitt gelingt der endgültige Durchbruch auf dem Markt der vergrößerbaren Glasesstische. Das Programm 801/E mit seiner einfachen Technik sorgt auf der Kölner Möbelmesse 1994 für großes Aufsehen.